respek-Tiere SCHUTZVEREIN e.V. Dinslaken/Voerde
Der Tierschutzverein „respekTiere e.V.“ (VR20848) möchte hiermit gern die
Arbeit des Vereines vorstellen.
Als einziger Tierschutzverein in Dinslaken haben wir bei respektTiere einen
Gnadenhof (unser Klein-Aiderbichl).
Auf dem Gnadenhof befinden sich zur Zeit 21 alte oder kranke Hunde, 32
Katzen, vier Kaninchen, fünf Meerschweinchen, drei Laufenten und zwei
Gänse.
Die Tiere sind zum Teil abgegeben worden, weil die Besitzer sie nicht mehr
wollten oder sind gequält worden. So wurde z.B. eine Bordeaux-Dogge in
einem Kaninchenstall gehalten. Sie hat das Vertrauen zu Menschen verloren.
Ein Obdachloser musste ins Krankenhaus und sein Schäferhund sollte für
zwei Wochen zu uns, er ist aber nie mehr abgeholt worden.
Das sind nur zwei von vielen traurigen Geschichten.
Die Katzen der geschlossenen Schachtanlage, die plötzlich nicht mehr
gefüttert wurden und den Platz räumen mussten, leben auch in unserem
Gnadenhof. Da es ja verwilderte Katzen sind, kann man sie nicht mehr
vermitteln.
Die Futterkosten für die 67 Tiere sind enorm. Im letzten Jahr waren es ca.
8.400 Euro, von den Tierarztkosten ganz zu schweigen. Eine Hündin, die eine
offene Leishmaniose (eine weltweit bei Mensch und Tier vorkommende
Infektionserkrankung) hat, hat alleine 2.400 Euro gekostet, aber dem Hund
geht es heute wieder gut.
Die Tiere fühlen sich bei uns wohl, werden Tag und Nacht von Frau Nicole
Schädel und ihrer Familie betreut. Sie leben auch nicht wie in einem Tierheim
eingesperrt, sondern laufen frei herum auf einem großem Grundstück. Sie
können ins Haus, auf den überdachten Hof und auf die Wiese von über 1500
Quadratmetern.
Wir von respektTiere unternehmen alles um die Kosten der Tiere zahlen zu
können. So werben wir zum Beispiel neue Mitglieder, machen Stände mit
Trödel bei Fressnapf und verteilen versiegelte Spardosen in Geschäften und
bei Tierärzten, aber trotzdem reicht das Geld leider nicht.
Weiterhin arbeitet der Verein nicht nur für finanzielle Mittel für den
Gnadenhof, sondern ist auch anderweitig (nicht-monitär) für Tier- und
Umweltschutz aktiv.
In diesem Jahr ist zum Beispiel noch eine Reihe von Vorträgen/ Projekten an
Schulen und Kindergärten und Medienarbeit zur Aufklärung geplant. Der
Verein steht dort, wo Bedarf ist, auch gern mit Aufklärung und praktischen
Hilfen zu artgerechter Tierhaltung zur Verfügung.
Daher ist es unser Anliegen:
- unbewußten Tierquälereien vorzubeugen
- Vor allem durch Aufklärung bei Hundehaltern, in Kindergärten und Schulen den respektvollen und natürlichen Umgang mit Tieren (Hund und Katze) den Kindern — vor allem aber auch den Eltern wieder näher bringen.
- Tierhaltern Hilfestellung bieten bei Problemen im Umgang mit ihren Tieren. Speziell bei Fragen der Haltung, Erziehung und Ernährung
- Das Abstellen von Tierquälerei oder von Gefahren durch Tiere kann in 95% der Fälle nicht mehr mit Aufklärung umgesetzt werden. Zustände dieser Art sind meistens auf Verrohung der Halter zurückzuführen (wo immer diese wiederum ihren Ursprung haben mag!). Diesbezüglich ist der Verein bemüht um eine gute Zusammenarbeit mit Behörden und Kommunen
- Tiere versorgen
- Fundtiere und Abgabetiere erhalten eine tierärztliche Erstversorgung und werden danach — wie alle anderen Tiere in unserer Auffangstation -
weiterversorgt bis zur Vermittlung.
- Nachkontrollen des neuen Zuhause
- Eine 100% Sicherheit gibt es nicht. Auch nicht beim vermitteln von Tieren. Deshalb werden in unregelmäßigen Abständen die vermittelten Tiere und ihr neues Zuhause kontrolliert,
um zu prüfen, daß immer noch alles OK ist und es dem Tier nach wie vor gut geht.
- Tiere aus Qualen und qualvollen Situationen befreien
- Dieser Punkt alleine könnte Seiten füllen. Jede Situation ist anders und es gilt hier besonders der Begriff SCHUTZ für das Tier.
- Die Aktivitäten des Vereins reichen von der Tier-Übernahme nach einem Gespräch und der Einsicht des Halters, über „Rauskaufen“ bis zur Kooperation mit den Behörden.